Archiv der Kategorie: Allgemein

ROLLIWOOD 2018

Liebe Leute!
Herzliche Einladung zu ROLLIWOOD 2018 – dem 6. Filmtag zum Thema Behinderung
im Metropolis-Kino, Kleine Theaterstraße 10, nahe Gänsemarkt/Staatsoper

Samstag, 24.3.18, 15 Uhr

Zusätzlich zum Filmprogramm werden Gäste zu den Filmen vor die Leinwand treten.
Im Anschluss gibt es Kuchen von UTE.
Der Eintritt ist frei!
Diese Einladung darf gerne in euren Netzwerken verbreitet werden!

Das Programm:
„Die Kommissare – keiner ballert schneller“ Kino-Premiere des Films aus dem UTE-Ferienworkshop März 2017
„Schulprojekt UTE e.V:“ zeigt, wie wir Grundschüler mit Rollstühlen besuchen.
„Out of this world“ von Viktor Nordenskjöld. Viktor filmte für die UNO die Situation der ankommenden Flüchtlinge und entdeckte dabei Said und Hazim aus Syrien. Said ist auf den Rollstuhl angewiesen und Hazim hat ihn auf der Flucht getragen. Sie leben jetzt in Hamburg Altona.
„Skate ma anders“ ein WCMX-Workshop für rollstuhlfahrende Kinder im Skatepark Dortmund.
„Inklusives Judo“ beim Sportverein Alter Teichweg
„Videobotschaft“ von Steven Hawking an uns zurückgebliebene Erdbewohner.
„Veronika“ von Mark Michel, mittels unterstützter Kommunikation erzählt Veronika über ihr Leben.
„Freewheeling“ Sue Austin, Künstlerin, hat einen Unterwasserrollstuhl erfunden.

Informationen zur Barrierefreiheit:
Das Kino ist über Fahrstühle barrierefrei erreichbar.
Eine Warnung für Menschen mit Hör/Seh-Behinderung:
Fast alle Filme sind nicht untertitelt, nur ein Film läuft mit Audiodeskription, es wird nicht gebärdet.
Filme mit fremdsprachlichem Originaltext werden live auf deutsch eingesprochen.
Es gibt keine gesonderten Versionen in einfacher Sprache.
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Mit dem Rollstuhl auf die Eisbahn

Seit ein paar Tagen geistert durch meine fb-Freundschaftsgilde dieses Thema durch das Netz. Anlass war das (im Endeffekt zurückgenommene) Verbot der Nutzung eines rollstuhlfahrenden Familienvaters der Eisbahn gemeinsam mit seinen schlittschuhlaufenden Kindern.

Rollstuhl runter vom Eis

Es wurde in den Kommentaren der fb-Gemeinde deutlich, dass es derzeit offenbar im Ermessen des Betreibers/Verantwortlichen liegt, wie er/sie damit umgeht wenn ein Rollifahrer*in mit dem Rollstuhl das Eis benutzen möchte. Rollstuhlfahrer, die gerne aufs Eis wollen, sind also einer gewissen Willkür ausgesetzt. Glücklicherweise bekannte ein Betreiber mehrerer Eisbahnen, dass Rollis bei ihm wilkommen sind. Fernab einer Meinungsdiskussion geht es mir darum, sicherzustellen, dass eine Grundlage geschaffen wird, damit Rollifahrer mit anderen gemeinsam Eislaufen können.

So geht es auch!

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Glücklicherweise konnte ich meinen Freund K. unter der Dusche beim Frühschwimmen befragen, er ist im Rathaus tätig. Zu klären wäre: Weiterlesen

Einfache Sprache, zum ersten Mal

Eine Freundin von mir bekam einen Brief von der Deutschen Bahn. Dieser Brief war in einfacher Sprache geschrieben. Sie hat sich gewundert. Es war der erste Geschäftsbrief, den sie in einfacher Sprache bekommen hat. Sie hat den Brief fotografiert und dazu geschrieben: „die deutsche bahn schreibt in einfacher sprache!“ Ich wusste nicht, ob sie sich über einfache Sprache lustig gemacht hat. Ich habe sie danach gefragt. Sie antwortete, dass sie gemerkt hat, dass es gut ist. Einfache Sprache können alle Menschen verstehen. Sie hat ein Foto von dem Brief gemacht und es auf facebook gepostet.

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UTE im Zwiespalt – Elbstrand für Rollstuhlfahrer ist doch gut!

Der Elbstrand ist derzeit für Menschen im Rollstuhl nicht autonom besuchbar. Bei einer Umgestaltung sollte das geändert werden. Zwei Initiativen kümmern sich derzeit um die Zukunft des Elbstrandes. Die einen wollen alles so lassen wie es ist, die anderen einen barrierefreien (Rad-) Weg für alle. Um Rollstuhlfahrer scheint es ihnen nicht zu gehen, das naheliegende Argument „Inklusion“ wird nicht benutzt, obwohl der propagierte Weg „barrierefrei“ sein soll. Auf den Publikationen tauchen Rollstuhl-Hinweise nicht auf.

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Tag der Menschen mit Behinderung – Besser als nichts

Der 2. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Die gesamte tageszeitung (taz) wurde von ihnen gestaltet, toll das eine Zeitung das so ernst nimmt, es gibt ein  making of taz mit Behinderung. Im Abendblatt lese ich “ Mehr Geld und Selbstbestimmung für Behinderte“, es wird über das Bundesteilhabegesetz berichtet. Bisher durften Menschen mit Behinderung, die auf Assistenz angewiesen sind, nur 2600 € besitzen, alles weitere wurde ihnen zur FInanzierung der durch die Behinderung notwendigen Hilfeleistungen abgenommen. Diese Grenze wird angehoben, schrittweise auf 50.000 €. Was würden Menschen mit Krankheiten, die teure Operationen oder Medikationen nach sich ziehen, dazu sagen, wenn sie nur bis zu einer gewissen Summe Vermögen aufbauen dürften?

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Filmtag ROLLIWOOD goes Up and Down

Sonntag, 13.09.2015          15:00 Uhr – 18:30 Uhr
im Kino Metropolis, Kleine Theaterstraße 10, 20354 Hamburg

WCMX Worldchampionship 2015Zum vierten Mal veranstaltet UTE e.V. (Verein für den engagierten Umgang mit Behinderung) den Kurzfilm-Tag ROLLIWOOD im Metropolis. Der Nachmittag besteht dieses Jahr aus zwei ca. einstündigen Programmen. Im ersten Teil steht der Rollstuhl und seine (un)sachgemäße Benutzung im Mittelpunkt. Im zweiten Teil schlagen wir die Brücke zum Downsyndrom. Seit Jahren spielen und filmen in UTE-Workshops viele Kinder und Jugendliche mit Down-Syndrom mit. So gibt es in diesem Jahr erstmalig einen eigenen Programmblock.

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„Aktionstag Barrierefreiheit“ in Altona

140813 rolliparcours3Zum zweiten Mal nahm UTE an diesem Tag Teil, der vom Bezirksamt Altona – Fachamt Gesundheit veranstaltet wird. Er soll auf Barrieren in Altona hinweisen und diese zu überwinden helfen. Verschiedene Stände gaben Informationen: es waren Blindenhunde zu bestaunen (und auszuprobieren?), autonom leben e.V. informierte über die Arbeit für das selbstbestimmte Leben von Menschen mit Behinderung, ein HVV-Bus konnte im berollt werden und vieles mehr.

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„Ziemlich beste Freunde“ in den Kammerspielen, die absolut nicht barrierefrei sind

Gestern Mittag SMSte Evelyn mich an, ob ich zur Kundgebung kommen würde. Nachmittags beim Ponyreiten mit meiner Tochter erfuhr ich dann am Telefon, dass es um eine Theaterpremiere in den Kammerspielen geht. „Ziemlich beste Freunde“, aufgeführt in einem Saal, den man als Rollstuhlfahrer nicht eigenständig erreichen kann. Im Elektrorollstuhl hat man keine Chance, ansonsten hat man die Wahl, wenn man sich tragen lässt, den einzigen vorhandenen Rollstuhlplatz zu besuchen.

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Gerlef Gleiss ist gestorben

rampensommer_posterHeute habe ich erfahren, dass Gerlef Gleiss gestorben ist, das ist sehr traurig. Ich habe ihn kennengelernt als Starter des „1. Lerchenfeld-Indoor-Cup für Elektrorollstühle“, ich glaube es war 1997. Im Rahmen der Jahresausstellung der Kunsthochschule hatte ich zu einem Slalomwettbewerb um Kunstgegenstände, Skulpturen etc. eingeladen. Meine Einladungsstrategie war so flächendeckend, dass ich in der Wohngruppe für geistig behinderte Menschen in Alsterdorf, in der ich arbeitete, eine Einladung vorfand. Ich hatte alle verfügbaren Institutionen der „Behindertenhilfe“ bestückt. Gerlef war der einzige „echte“ behinderte Mensch, der kam. Für die anderen Starter hatte ich einen Elektrorollstuhl organisiert, sogar mein Vater fuhr mit. Das Ende des Rennens bildete das „Rückwarts-Einparken vor dem Präsidialbüro“, Weiterlesen